Gustav bei den Hühnern

Es war einmal an einem regnerischen Tag auf der Alpakafarm von Herrn und Frau Müller. Die grauen Wolken hingen schwer am Himmel, und der Regen prasselte unerbittlich auf das Dach des Bauernhauses. Die meisten Tiere verkrochen sich in ihren Ställen, um dem nassen Wetter zu entgehen. Doch eines Tages war da ein Alpaka namens Gustav, das ganz anders war als die anderen.

Gustav war ein abenteuerlustiges Alpaka mit einem besonders dicken und flauschigen Fell. Regen interessierte ihn nicht im Geringsten. Tatsächlich liebte er es, durch den Regen zu spazieren und die erfrischenden Tropfen auf seinem Fell zu spüren. Er dachte sich, dass es keinen besseren Tag für ein Abenteuer gab als einen regnerischen Tag.

Also beschloss Gustav, die Farm zu erkunden. Er schlängelte sich durch die schlammigen Wege und hüpfte über Pfützen, sein flauschiges Fell strahlte trotz des Regens in voller Pracht. Als er an den Hühnerstall kam, entdeckte er, dass die Hühner alle unter dem Dach Schutz suchten und sich vor dem Regen verkrochen hatten. Gustav, der ein gutes Herz hatte, beschloss, ihnen Gesellschaft zu leisten.

Er quetschte sich durch die kleine Tür des Hühnerstalls und wurde von einem Chor aus überraschten "Gackern" begrüßt. Die Hühner waren erstaunt, ein so ungewöhnliches Besucher zu sehen, aber sie freuten sich über die Gesellschaft.

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Gustav plauderte fröhlich mit den Hühnern und erzählte ihnen von seinen Abenteuern auf der Farm die er auf der Alpakafarm erlebt hatte. Er berichtete von seinen Erkundungstouren durch die saftig grünen Weiden, wo er neue Blumen entdeckte und manchmal sogar auf neugierige Kaninchen traf, die ihn zum Spielen herausforderten.

Er erzählte von den lustigen Begegnungen mit den anderen Tieren auf der Farm, wie er einmal versehentlich in eine Gruppe Gänse hineinlief und von ihren lautstarken Protesten überrascht wurde. Oder wie er einmal einem neugierigen Schaf folgte, das ihn zu einem geheimen Versteck mit den besten Grasbüscheln führte.

Aber am meisten faszinierten die Hühner die Geschichten von Gustavs Ausflügen an regnerischen Tagen. Er erzählte von den erfrischenden Spaziergängen durch den weichen Regen und von dem Tag, an dem er beschloss, ein spontanes Bad in einer besonders großen Pfütze zu nehmen. Er beschrieb, wie er triumphierend hineinsprang, nur um festzustellen, dass die Pfütze tiefer war als erwartet und er plötzlich darin versank. Die Hühner brachen in Gelächter aus, als sie sich vorstellten, wie Gustav mit seinem flauschigen Fell in der Pfütze steckte und versuchte, sich herauszuwinden.

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Die Hühner lauschten gebannt den Abenteuern des unerschrockenen Alpakas und konnten gar nicht genug von seinen Geschichten bekommen. Gustav genoss es, seine Freunde zu unterhalten, und freute sich über ihr aufmerksames Gackern und ihre neugierigen Schnäbel, während er von seinen Abenteuern plauderte.

Plötzlich hörten sie ein lautes Donnern. Es war Herr Müller, der mit dem Traktor durch den Regen fuhr, um nach dem Vieh zu sehen. Als er den Hühnerstall erreichte, war er überrascht, Gustav dort zu finden. Er lachte herzlich und sagte: "Na, Gustav, hast du neue Freunde gefunden?

Herr Müller hob Gustav auf den Arm und trug ihn zurück zum Alpakastall, wo er sich wieder mit den anderen Alpakas vereinte. Von diesem Tag an war Gustav berühmt auf der Farm für seine Abenteuerlust und seine Freundschaft zu den Hühnern. Und obwohl er immer noch gerne durch den Regen spazierte, wusste er, dass es am Ende des Tages doch nichts Schöneres gab als ein gemütliches Zusammensein mit seinen Freunden.


 

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